
General • 22:03 28 October
So sieht es in Maxverks aus
So sieht es in Maxverks aus München
Munich, Germany

Nördlich der Maximilianbrücke wird Auer Mühlbach in den Kanalgrund getrieben. Kurz darauf wird aus seinem Wasserkraftwerk im Maximilianswerk Strom.
Maxwerk ist eines der ältesten Wasserkraftwerke Bayerns, das noch in Betrieb ist. Nach einem Jahr Bauzeit begann er 1895 zu arbeiten. „Es wurde sehr teuer gebaut und war daher ziemlich teuer“, sagt Alexander Rotter. Ein 52-jähriger Gymnasiallehrer hat in München ein Buch über die Geschichte von Wasser und Strom geschrieben.
Ein Blick hinter die Graffiti von Maxverks Wänden
Der Architekt Karl Hocheder, der auch das Muffatwerk und das Müller Volksbad entwarf, baute das Maxwerk oder Jagdschloss im Barockstil. Auf einen Blick wird deutlich, dass es sich um ein Kraftwerk handelt, obwohl die Fassade jetzt mit Graffiti bedeckt ist.
Hinter der schweren Holztür befindet sich ein großer Raum, in dem es laut donnert. Hier dreht sich hinter einer gelben Verkleidung eine große rote Turbine mit Propeller, angetrieben von Mühlbacher Wasserkraft. Dies kommt von der Steigung auf der Maximilianbrücke. Aus dem Hinterzimmer führt die Tür heraus. Dort befinden sich die Gitter wiederum über dem schnellen Wasser von Mühlbach. Zum Schutz vor Überschwemmungen wird das Wasser bei steigendem Wasserstand über eine Klappe abgelassen.
Maxwerk: Strom aus Isarwasser
Zwei Francis-Turbinen, die 1894 installiert wurden, mussten aufgrund ihrer Nähe zur Isar sehr stark auf Wasserstandsschwankungen reagieren. Es sollte keine großen Schwankungen geben, da die Straßenbeleuchtung und der Trambetrieb mit Strom versorgt werden sollten. Das Muffatwerk wurde mit Strom versorgt und von dort über Stromkabel über eine Kabelbrücke in die Stadt.
Bis in die 70er Jahre war Maxwerk besiedelt.
Das Muffatwerk wurde 1883 zur Stromerzeugung genutzt und war nach der westlichen Mühle das zweite seiner Art. Im Maxwerk, dem dritten Wasserkraftwerk der Stadt, wurden 1976 alte Turbinen durch neue ersetzt. Bis in die 70er Jahre war auch die Wohnung im obersten Stock des Kraftwerks besiedelt. „Aber es gab keine Kanalnetze, und der Anschluss an das Kanalnetz würde 800.000 Mark kosten“, sagte Bertram Draxler, Ingenieur im Kraftwerk der Stadtwerke. „Die heutigen Räume sind voll von Künstlern und Kostümbildnern“, sagt Draxler.
Kein Strom in Maxwerk
In den letzten Jahren wurde auch die Möglichkeit der Unterbringung in Verpflegungsräumen diskutiert (Berichte AZ). So zeigte die Augustiner-Brauerei großes Interesse, stieß jedoch auf heftigen Widerstand des Au / Haidhausen-Bezirksausschusses.
