Warum Grippeschutz so wichtig ist? Berlin
„Das Netzwerk der Geimpften sollte so eng wie möglich sein. So knapp, dass auch jeder, der den Impfstoff aus gesundheitlichen Gründen nicht bekommen kann, geschützt ist “, sagt der Arzt. Nicoletta Wisniewski, Gesundheitsdirektorin, Charlottenburg-Wilmersdorf.
Die Impfsaison hat in Berlin begonnen und viele Unternehmen und Institutionen bieten ihren Mitarbeitern Grippeschutzimpfungen an. "Es ist richtig und wichtig", sagt Wischnewski. Vor allem Menschen, die viele Kontakte zu anderen Menschen haben, sollten geimpft werden, damit sie nicht springen. Daher sollten Mitarbeiter des Bezirksamtes im November geimpft werden, sagt der Leiter des Gesundheitsamtes.
Grippeimpfstoffe machen Sie widerstandsfähiger
Ein jährlicher Impfstoff wird empfohlen, auch wenn neue Grippestämme auftreten, sagt Wisniewski. "Dann funktioniert das Immunsystem einmal und wird stabiler." Vishnevsky widerspricht manchmal dem geäußerten Verdacht: Wenn man geimpft ist, wird man wirklich krank.
Grippeschutz hält etwa ein Vierteljahr
Kreischer empfiehlt allen Risikopersonen, sich impfen zu lassen. Dies sind Menschen über 60 Jahre oder chronisch Kranke, schwangere Frauen und Menschen, die viel mit anderen Menschen oder möglicherweise sogar mit Patienten kommunizieren.
Er wird in der Saison 2019/20 mit dem vom Ständigen Impfausschuss des Robert Koch-Instituts empfohlenen sogenannten „Vierfachschutz“ geimpft.
Gefährdete Impfung steigt
"In diesem Jahr haben wir 18,2 Millionen Dosen des Grippeimpfstoffs veröffentlicht", sagt der Arzt. Susannah Stecker vom Paul-Ehrlich-Institut. Das sind zwei Millionen Dosen mehr als im Vorjahr. Es ist nicht bekannt, wie genau diese Impfstoffe auf regionaler Ebene, beispielsweise in Berlin, verteilt werden. Es ist jedoch ermutigend, dass die Impfbereitschaft in Risikogruppen zunimmt
Impfungen auch mit Altersvorsorge und Charité
Impfungen entstehen durch den Kontakt mit Patienten in Krankenhäusern: „Charite engagiert sich aktiv für den Gesundheitsschutz seiner Mitarbeiter“, sagt Sprecher Manuel Zingl. Das Occupational Health Center (AMZ) bietet allen interessierten Mitarbeitern ab dem 14. Oktober und 29. November kostenlose Grippeschutzimpfungen auf Benjamin Franklin, dem Campus Charité Mitte und dem Campus Virchow-Klinikum “, so Zingle.
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Der rot-rot-grüne Senat in Berlin hat nach stundenlanger Krisensitzung am Freitagabend eine Einigung zum Mietendeckelgesetz erzielt.Am Dienstag will der Senat eine Gesetzesvorlage von Senatorin-Baumeisterin Catherine Lompscher verabschieden. Anfang 2020 soll das „Gesetz zur Mietenbegrenzung im Wohnungswesen in Berlin (Berliner MietenWoG) in Kraft treten.
Gilt der Mietendeckel für alle Wohnungen?
Nein, denn es gibt Ausnahmen: Wohnungen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus („Sozialwohnungen“), Trägerwohnungen, Wohnungen in Wohnheimen und Neubauten, die erstmals seit 1. Januar 2014 bezugsfertig waren. Deshalb wird der Mietendeckel deshalb für rund 1,5 Millionen der insgesamt 1,9 Millionen Wohnungen in der Hauptstadt gelten. Möblierte Wohnungen und Studentenwohnungen unterliegen übrigens auch dem Gesetz.
Was bedeutet eigentlich „Mietenstopp“?
Ein Mietvertragsstopp bedeutet, dass er nicht höher als die am 18. Juni 2019 gültige Nettokaltmiete gezahlt werden muss (Entscheidung über Eckpunkte im Berliner Senat).Auch für Staffel- und Indexmieten gilt, dass die Miete, die am 18.6.2019 gezahlt wurde, für fünf Jahre eingefroren wird. Wird die Wohnung weitervermietet, kann nur die Nettomiete des Vormieters übernommen werden– maximal jedoch eine Miete bis zur Höhe der jeweiligen Mietobergrenze, die in der Tabelle des Gesetzentwurfs aufgeführt ist.
Gibt es in den kommenden fünf Jahren auch Mieterhöhungen?
Ja, diese sind unter bestimmten Bedingungen möglich. So wird den Vermietern ab 2022 die Möglichkeit einer Mieterhöhung von 1,3 Prozent im Jahr als Inflationsausgleich eingeräumt. Daher spricht die Koalition auch von einer "atmenden" Tarnung. Zudem soll den Vermietern bei der Wiedervermietung von Wohnungen mit bislang sehr niedrigen Mieten unter fünf Euro erlaubt werden, diese um maximal einen Euro auf maximal fünf Euro je Quadratmeter und Monat nettokalt anzuheben.
Wann ist eine Absenkung der Miete möglich?
Die Ablehnungsoption war eine der größten Fragen der rot-rot-grünen Koalition. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte mehrfach öffentlich betont, dass es mit der SPD keine Absenkungen geben werde, weil diese ein hohes Risiko bedeuteten, dass das gesamte Gesetz vor dem Bundesverfassungsgericht scheitern könne. Die Koalitionäre haben sich nun darauf geeinigt, dass die Oberwerte der Tabelle um maximal 20 Prozent überschritten werden dürfen. Orientieren wird sich die Tabelle für die erlaubten Höchstmieten am Mietspiegel aus dem Jahr 2013. Diese lagen vor sechs Jahren für normal ausgestattete Wohnungen (also mit Sammelheizung und Bad) zwischen 5,95 und 9,80 Euro. Auf diese Werte dürfen noch einmal 13,4 Prozent draufgelegt werden – dies entspreche, hieß es zur Begründung, den gestiegenen Einkommen der Berliner seit 2013.
Bei sogenannten Wuchermieten, die mehr als 20 Prozent darüber liegen, kann der Mieter die Absenkung auf dieses Niveau verlangen. Neu gegenüber dem bisherigen Referentenentwurf, den Bausenatorin Lompscher Ende August vorgelegt hatte, ist nun, dass auch die Lage der Wohnung eine Rolle spielen soll. So soll es Zu- und Abschläge für einfache Lage (-28 Cent pro Quadratmeter), mittlere Lage ( -neun Cent) und gute Lage (+74 Cent) geben. Die Möglichkeit zur Absenkung der Miete besteht jedoch erst neun Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes – also frühestens im September 2020.
Wer ist für die Überprüfung der Mieten zuständig?
Das Personal, das für die Überprüfung der Mieten und Modernisierungsmaßnahmen zuständig sein wird, soll zentral durch die federführende Senatsverwaltung für Stadtentwicklung rekrutiert und gegebenenfalls in die Bezirke abgestellt werden. Dazu sollen in der Senatsverwaltung 200 Stellen neu geschaffen und besetzt werden. Die Bezirke erhalten zudem 50 neue Stellen.
Was müssen Mieter beachten?
Sollte das geplante Gesetz einer rechtlichen Prüfung nicht standhalten, müssen Mieter deshalb mit Nachzahlungsforderungen von Vermietern rechen, wenn sie unter Berufung auf das Berliner MietenWoG ihre Miete abgesenkt oder Mieterhöhungen zurückgewiesen haben. Der Berliner Mieterverein rät deshalb Mietern, im Fall einer gerichtlichen Auseinandersetzung über eine Mieterhöhung, den streitigen Betrag der Mieterhöhung auf dem eigenen Konto zurückzuhalten, um in diesem Fall die zurückgehaltene Miete mit einem Mal begleichen zu können. Andernfalls könnte der Vermieter eine außerordentliche Kündigung aussprechen, sobald die Mieter mit zwei Monatsmieten in Verzug sind.
Beim Festival of Lights und Berlin leuchtet strahlen zwei Wochen lang Berlins Fassaden. So genießen Sie die Licht-Installationen.
Berlin wird zur schillernden Open-Air-Galerie: Im Oktober finden wieder die Berlin Light Weeks statt. Gleich zwei Veranstaltungen sorgen für faszinierenden Lichterzauber an den Fassaden von Häusern, Kirchen und Denkmälern in der Hauptstadt: das "Festival of Lights" und "Berlin leuchtet". Zusammen bilden sie die "Berlin Light Weeks". Hier gibt es alle Infos zu den Licht-Events.
Wann finden das "Festival of Lights" und "Berlin leuchtet" statt?
"Berlin leuchtet" findet vom 9. Oktober bis zum 21. Oktober 2019 statt. Das "Festival of Lights" dauert vom 11. bis zum 20. Oktober 2019.
„Wir sind erstmals auch in vielen Kiezen vertreten“, sagt Alice Paul-Lunow aus dem Vorstand des Vereins „Berlin leuchtet“. So werden in Mitte an der Rungestraße 28 und der Potsdamer Straße 120 zwei Baustellen illuminiert. Außerdem gibt es auch außerhalb der Innenstadt jenseits der touristischen Pfade einiges zu sehen. So sind Installationen in Siemensstadt, Hellersdorf und im Märkischen Viertel geplant. Das Konzept, auch ungewöhnliche Orte mit aufzunehmen, wolle man in den kommenden Jahren ausbauen, so Paul-Lunow weiter.
Das Motto von „Berlin leuchtet“ lautet in diesem Jahr „Licht verändert“. „Wir wollen zeigen, wie anders unsere Stadt mit ein bisschen Licht aussieht – ein Perspektivenwechsel“, sagt Paul-Lunow. Außerdem seien alle Berliner aufgerufen, an der Mitmachaktion „Light your Town“ teilzunehmen. Dabei gilt es, das eigene Haus zu beleuchtet und ein Foto an den Verein zu senden. Zu gewinnen gibt es ein Wochenende in einem Berliner Vier-Sterne-Hotel.
Festival of Lights startet am 11. Oktober
Am 12. Oktober präsentiert das Festival of Lights außerdem eine "Nacht der offenen Türen". Dann können Sie interessante Orte, Institutionen und Gebäude außerhalb der üblichen Öffnungszeiten erkunden (von 19 bis 24 Uhr).
Mit dem Fernsehturm und dem Brandenburger Tor sowie Gebäuden rund um Bebel- und Potsdamer Platz werden weitere Wahrzeichen der Hauptstadt bunt angestrahlt. Daneben sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt Lichtinstallationen an mehreren ausländischen Botschaften, S-Bahnhöfen und Einkaufszentrem geplant. Dabei kommen Lichtkunstwerke an mehr als 100 Orten hinzu.
„Mit dem ,Festival of Lights‘ verzaubern wir unsere Hauptstadt und machen Berlin zur großen Bühne mit besonderer Dimension“, sagt Veranstalterin Birgit Zander. Daneben seien auch mehrere abwechslungsreiche Touren und Veranstaltungen vorgesehen.
Wo findet das diesjährige Lichter-Festival statt?
Überall im Stadtgebiet finden Sie die Projektionen. Zu den angestrahlten Gebäuden gehören Berliner Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, der Fernsehturm und der Berliner Dom.
Auch Ministerien, Botschaftsgebäude, Rathäuser, Kirchen, Bahnhöfe, Hausfassaden und Schiffe werden von den Lichtkünstlern spektakulär in Szene gesetzt. Besonders viele Illuminationen erleben Sie am Bebelplatz und am Potsdamer Platz.
Wer steht hinter den Festivals?
Das "Festival of Lights" steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller und findet in diesem Jahr zum 15. Mal in Berlin statt. Aus dem Anlass "30 Jahre Mauerfall" trägt es 2019 das Motto "Lights of Freedom". Das Festival wird koordiniert von der Agentur Zander & Partner. "Berlin leuchtet" wird getragen vom gleichnamigen Verein, in dem sich 70 Unternehmen und Privatpersonen engagieren. Der Verein wurde im Januar 2013 gegründet, das Lichtkunstfestival gibt es 2019 zum 7. Mal.
Other News Berlin
Es gibt einen Mietendeckel für Berlin. Seit dem 18. Juni, als der Senat die „Eckpunkte für ein Berliner Mietengesetz“ beschloss, ringen SPD, Linke und Grüne um einen landesgesetzlich geregelten Mietendeckel. Anfang 2020 soll er in Kraft treten.
Kürzlich hat ein Koalitionsausschuss am Freitag ein Thema erörtert, das zwischen den Parteien und im städtischen Berlin kontrovers diskutiert wurde. Zeitweilig standen die Verhandlungen vor dem Abbruch. Dann einigte man sich doch auf ein Neun-Punkte-Programm.
Wer hat den Mietendeckel erfunden?
Im November 2018 wurde in der Juristen-Zeitung ein Aufsatz veröffentlicht, in dem der ehemalige Anwalt Peter Weber, der derzeit im Wohnungswesen des Landkreises Pankow arbeitet, berichtet, die Möglichkeit eines „öffentlich-rechtlichen Mietpreisrechts“ beschrieb. Die Quintessenz des Aufsatzes: Mit der Föderalismusreform 2006 sei die Rechtszuständigkeit für das Wohnungswesen auf die Länder übergegangen. Dies würde es ermöglichen, überhöhte Mieten verwaltungsrechtlich zu verknüpfen, und die Behörden könnten bestimmte Höchstpreise festlegen.
Worüber hat sich die Koalition gestritten?
Zu Beginn der koalitionsinternen Diskussion lagen SPD, Grüne und Linke weit auseinander. Die SPD wollte ausschließlich ein Mietmoratorium, also das Einfrieren der Mieten für fünf Jahre.
Was sagen Verbände und Opposition?
Aus Angst vor der Miete fürchteten sie ein "proaktives, ehrliches Leben", in dem 40 Handwerksbetriebe, Verbände und Vereine organisiert waren, die Berlin in den kommenden Jahren von 20.000 auf 30.000 Fachkräfte verlieren würde, weil Wohnungsunternehmen Sanierungen, Modernisierungen und Neubaupläne zurückfahren würden. Die IHK Berlin äußert sich besorgt über die Initiative und warnt vor den negativen Auswirkungen auf private Investitionen in bestehende Gebäude. Das Mietdeckungsgesetz lautet „Investitionsdeckung“.
Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hat den Mietendeckel als „Schlag ins Gesicht für die gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft“ kritisiert. Der Verein vertritt private, staatliche und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen in Berlin und Brandenburg. Seine Mitglieder bewirtschaften rund 1,1 Millionen Wohnungen.
Was sagen Rechtsgutachten?
Verschiedene Gutachten, die von Parteien, Verbänden und der Berliner Senatskanzlei in Auftrag gegeben wurden, kommen erwartungsgemäß zu unterschiedlichen Ergebnissen. Denn Rot-Rot-Grün betritt mit seiner Initiative verfassungsrechtliches Neuland. Zuletzt kam der Staatsrechtler Ulrich Battis zu dem Ergebnis, dass ein Mietenstopp juristisch machbar, die Absenkung von Mieten und die Festlegung von Preisobergrenzen aber sehr problematisch sei.
Der Verein vertritt private, staatliche und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen in Berlin und Brandenburg.Der Wissenschaftliche Parlamentsdienst des Bundestages kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Anwälte der Berliner SPD-Fraktion übernehmen ihrerseits die mietrechtliche Kompetenz des Landes.
Viele weitere Analysen bestätigen die alte Weisheit: Zwei Juristen, drei Meinungen. Den Widerstreit zwischen dem Mietrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch und der Länderzuständigkeit für das Wohnungswesen wird wohl das Bundesverfassungsgericht endgültig klären müssen.
Das Mietenmoratorium war in der Koalition von Anfang an unstrittig. Der von Senator Lompscher Mitte Juni eingeführte und vom Senat verabschiedete Eckpfeiler der Mietvertragsgestaltung sieht unter anderem ein fünfjähriges Mietverbot und die Begrenzung der Mietpreise auf den Betrag vor, den der bisherige Mieterhaushalt gezahlt hat.Die Ausnahme bilden Berlins Neubau und Sozialwohnungen, die unseren eigenen Regeln unterliegen. Seit 2022 sollte es möglich sein, die Inflation auf 1,3 Prozent pro Jahr auszugleichen.
Die Absenkung von Mieten war bis zuletzt der zentrale Streitpunkt innerhalb der Koalition. Lompschers ursprünglicher Vorschlag, dass eine Miete dann überhöht sei, wenn die Mietbelastung mehr als 30 Prozent des anrechenbaren Haushaltseinkommens beträgt, ist vom Tisch. Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) befürchtet Entschädigungszahlungen an die betroffenen Vermieter aus dem Landeshaushalt. In diesem Fall könnte der Vermieter sogar einen Schadensausgleich vom Land Berlin einfordern, gab der Finanzsenator zu bedenken.
Es gab dagegen auch massive juristische Vorbehalte, außerdem wäre die verwaltungstechnische Umsetzung sehr aufwendig. Trotzdem soll bis zur Verabschiedung des Mietengesetzes im Abgeordnetenhaus noch eine „Untersuchung zum Verhältnis von Einkommenssituation und Mietbelastung angestellt“ werden. Verständigt hat sich die Koalition auf die Kappung von Wuchermieten. So werden Mieten bezeichnet, die mehr als 20 Prozent der im neuen Gesetz verankerten Tabellenmiete betragen. Sie werden auf den Höchstsatz verringert.
Berücksichtigt werden dabei Abschläge für einfache Lagen (- 28 Cent je Quadratmeter) und mittlere Lagen (- 9 Cent) und Zuschläge für gute Lagen (+ 74 Cent). Die Entscheidung des Wuchers sollte neun Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes angewendet werden.
Geeinigt hat man sich nun auf folgende Grundsätze: Es wird eine Tabelle für zulässige Mietobergrenzen im neuen Landesgesetz geben. Bei Wiedervermietung gilt die Vormiete. Falls die Vormiete die Obergrenze überschritt, gilt die Tabellenmiete. Bei einer Wiedervermietung dürfen besonders niedrige Mieten (unter fünf Euro je Quadratmeter) um höchstens einen Euro auf maximal fünf Euro angehoben werden.
Nach Modernisierungsmaßnahmen soll die Wohnungsmiete nur in sehr engen Grenzen vom Vermieter erhöht werden dürfen. Vorgesehen ist jetzt ein anzeigepflichtiger Aufschlag von einem Euro pro Quadratmeter.Für Modernisierungskosten, die die maximal zulässige Grenze von einem Euro überschreiten, sollten Vermieter Förderprogramme verwenden.
Eigentlich sollte der Rechtsbehelf für das neue Mietengesetz gegenüber dem Gesetzentwurf Lompschers korrigiert werden. Vorgesehen war die Möglichkeit eines sogenannten „Vorverfahrens“. Mieter und Vermieter könnten demnach bei der dann zuständigen Berliner Behörde Widerspruch einlegen, falls sie ihre Rechte gefährdet sehen. Erst danach wäre der Weg zum Verwaltungsgericht offen. Diese Regelung führt zu einer vermutlich starken Belastung der öffentlichen Verwaltung, aber einer deutlichen Entlastung der Gerichte. Im Einigungskatalog für das Mietengesetz ist dieser Punkt allerdings nicht enthalten.
Es gibt Geld vom Senat, um Sonnenenergie zu nutzen. Wer eine Photovoltaikanlage kauft, kann einen Nachkauf von Solarenergie in Höhe von bis zu 15.000 Euro beantragen, wie die Senatsverwaltung am Freitag in Berlin mitteilt. Bewerbungen können sowohl Einzelpersonen als auch beispielsweise Vereine, Stiftungen, Unternehmen, Genossenschaften oder Wohnungsbaugesellschaften eingereicht werden, die in Berlin eine Photovoltaikanlage errichten möchten. Vorläufige Bewerbungen können nun eingereicht werden.
Mit dem Förderprogramm Energy StoragePLUS will die Senatsverwaltung den Anteil erneuerbarer Energien auch in Zeiten schwacher Sonneneinstrahlung erhöhen. Ziel sei es, die Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen in Berlin deutlich zu steigern, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop. Ein Viertel der Dächer Berlins bietet noch Platz für Sonnenkollektoren, die die Stadt mit Ökostrom versorgen können.
Die Wirtschafts-Senatsverwaltung weitet nach eigenen Angaben mit dem Förderprogramm seine Aktivitäten für ein klimaneutrales Berlin in 2050 aus. Für die Umsetzung ist die IBB Business Team GmbH verantwortlich, ein Tochterunternehmen der landeseigenen Investitionsbank Berlin (IBB).
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Dresdner Semperopernball 2020
Von einer idealen Konstellation sagte Hans-Joachim Frey, der Chef des Ballvereins. Judith Rakers (43), „Tagesschau“- Sprecherin, wird zusammen mit Sänger Roland Kaiser (67) den Semperopernball 2020 in Dresden moderieren.
Bei ihrem ersten Besuch von Dresden sagte Rakers, dass sie schon viel von der Stadt gehört hat. Ihr gefällt das Ballmotto, das ihrem Leben sehr gut passt. Rakers sagte, dass im Moment alles relativ märchenhaft ist, wie bei einer Weihnachtshexe in dem Kindermärchen.
Sie freut sich auf ihre Rolle in der Semperoper. Sie sagt, dass bei den Bällen viele Leute sind, dass sie sich schön angezogen sind und es gute Musik gibt.
Frey erzählte, märchenhafte Veränderungen sind für die 15. Ballausgabe am 7. Februar 2020 vorbereitet. Die Gala wird kürzer, aber als Mitternachtsakt Rockmusiker ist Päter Maffay (70) eingeladen.
Rund 2500 Gäste werden beim Fest im Saal und viele Menschen tanzen vor dem Opernhaus.
Der noble Gasthof Weidenbusch im Steinweg war stadtbekannt für rauschende Feste und Konzerte berühmter Künstler im großen Speisesaal mit mehr als 1000 Plätzen. Vor 200 Jahren, am 28. August 1819, traf sich das berühmte Unternehmen auf Einladung des Frankfurter Bankiers Johann Jacob Willemer in Weidenbush, um Johann Wolfgang von Goethe an dessen 70. Geburtstag gebührend zu würdigen. Das Jubiläum selbst nahm die Einladung seines Freundes Willemer nicht an, da der Dichter an großen Geburtstagsfeiern fast nicht teilnahm. Im Gegenteil, am Vorabend seiner Gefährten in Weimar erholte er sich und ging an seinem Geburtstag zur Behandlung nach Karlsbad.
Goethe-Denkmal in Frankfurt: Bankier scheiterte mit Spendengesuch
Im Gasthof Weidenbusch wurden an jenem Samstag Pläne für eine großzügige Tempelanlage zu Ehren Goethes auf einer kleinen Maininsel am Schneidwall (heutiges Nizza) vorgestellt. Der Bankier Simon Moritz von Betman übernahm die Aufgabe, Spenden für den Rundtempel zu sammeln, dessen Kosten auf rund 50.000 Gulden geschätzt wurden. Diese Idee ist aber kläglich gescheitert, weil nur wenig Geld eingesammelt wurde.
Es kam dann doch noch, allerdings erst nach Goethes Tod - er starb am 22. März 1832 in seiner Wahlheimat Weimar im Alter von 82 Jahren. Fünf Jahre später nahmen Frankfurter Bürger einen neuen Anlauf für ein Goethedenkmal. Als 1841 von den veranschlagten Kosten in Höhe von 53 000 Gulden mehr als die Hälfte gesammelt worden war, erhielt der Münchner Bildhauer Ludwig von Schwanthaler (1802-1848), "Hofkünstler" von Bayernkönig Ludwig I., den Auftrag. Schwanthalers bedeutendstes Werk ist die berühmte Bavaria an der Theresienwiese, ein Wahrzeichen Münchens. Fast 19 Meter hoch und 87 Tonnen schwer ist die dort 1850 enthüllte Personifizierung Bayerns.
Frankfurts Goethe ist 6,90 Meter hoch und knapp sieben Tonnen schwer
Schwanthaler schuf Goethes Frankfurter Skulptur, viel kleiner und leichter: 6,90 Meter hoch und knapp sieben Tonnen schwer ist die Bronzeskulptur. Für den 28. August 1844, Goethes Geburtstag, war die Einweihung des Denkmals geplant.
Nach der festlichen Enthüllung am 22. Oktober 1844 war der Bronze-Goethe in den ersten beiden Jahrzehnten mehrfach Zielscheibe von "Attentaten" mit Säure und ungelöschtem Kalk, die dem ehernen Dichter aber wenig anhaben konnten. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg. Vor 75 Jahren, im März 1944, ging bei verheerenden Bombenangriffen nicht nur die historische Frankfurter Altstadt im Feuersturm unter, sondern auch Goethes Geburtshaus im Großen Hirschgraben.
Ein halbes Jahr später aber, am 25. September 1944, starteten morgens um sieben etwa 200 Bomber der 8. US-Luftflotte in Südengland und nahmen Kurs auf die Frankfurter Innenstadt und den Osthafen. Zu den Bomben an Bord gehörten Luftminen vom Typ HC 4000 lb (1,8 Tonnen schwer). Die Skulptur blieb zerbeult am Boden liegen, ein Arm und der Kopf wurden abgerissen.
Goethe-Denkmal von Frankfurter Bürgern begraben
Einige Bürger retteten das Monument mit einer spontanen Aktion vor Metalldieben: Sie vergruben den arg ramponierten Goethe und buddelten ihn nach Kriegsende wieder aus. Im Skulpturenmuseum Liebieghaus am Schaumainkai wurde das Denkmal wieder zusammengesetzt, restauriert und 1952 vor dem Schauspielhaus aufgestellt.
Nach dem Bau der Tiefgarage Goetheplatz (2003 bis 2006) kehrte bei der Neugestaltung des Platzes das Goethedenkmal wieder dorthin zurück, wo es hingehört. Das ursprüngliche Kunstwerk wurde überwiegend von einer Fachfirma in Ellerau (Schleswig-Holstein) restauriert und aufbewahrt.
Das Goethe-Denkmal in Frankfurt hat ein Geheimnis
2010 war es wieder am 28. August, Goethes Geburtstag, als der französische Künstler Jean-Luc Cornec (64) am Frankfurter Denkmal für hitzige Debatten sorgte: Er ließ die Skulptur mit Ziegelsteinen einmauern - Cornecs Beitrag zur Festwoche "goethe ffm". Ursprünglich sollten die 3200 Steine mit den Initialen "WM" für Wilhelm Meister nach einer Woche wieder abgebaut werden, doch dann durfte das begehbare Kunstwerk ein Dreivierteljahr bleiben.
"Frankfurt steckt voller Merkwürdigkeiten", hat Goethe über seine Geburtsstadt gesagt. Aber auch der Dichter selbst kennt viele Macken. Beispielsweise war er so geizig, dass er abgetragene Kleidungsstücke gewendet und falsch herum weiter angezogen hat. Bildhauer Ludwig von Schwanthaler hat diesen Goethe-Spleen mit seinem Denkmal verewigt: Wer genau hinschaut, dem fällt auf: Die Jacke des Dichters unter dem schweren Mantel ist links geknöpft.