''Bezahl was du willst'' Berlin
Das Berliner Ensemble hat ein Experiment mit dem Prinzip "Pay what you want" gemacht: Besucher konnten selbst entscheiden, was Sie bezahlen können. Nach den sieben Abenden im September hat das Theater nun Bilanz gezogen.
Zuschauer spendeten im Durchschnitt weniger Geld als die Eintrittskarte kostet. Im Schnitt hätten Besucher 9 Euro gezahlt, teilte eine Sprecherin mit. Der reguläre Preis betrage sonst im Neuen Haus zwischen 13 und 29 Euro, ermäßigte Karten kosteten 9 Euro.
Am Abend seien aber mehr neue Zuschauer dort gewesen - etwa jeder vierte Besucher sei erstmals im Berliner Ensemble gewesen. "Wir wollten die Berlinerinnen und Berliner neugierig machen auf unser Neues Haus, und das ist gelungen", erklärte Intendant Oliver Reese.
Laut Theater ist keine Fortsetzung des Zahlungsexperiments geplant. Solche Angebote gibt es bisher beispielsweise auch in der Gastronomie - manche Bars lassen Besucher selbst entscheiden, wie viel sie für ein Glas Wein zahlen. Auch Museen haben damit schon experimentiert.
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Vor 2 Jahren hatte Sturm "Xavier" die Figuren beschädigt - nur heute sind zwei vergoldete Greife zurück am Schloss Glienicke. Die beiden Figuren wurden am Mittwoch am Eingangstor aufgestellt. Die Reparaturen kosteten rund 40 000 Euro.
Zwei Figuren wurden von August Kiss (1802-1865) entworfen, bestehen aus Zinkgussteilen und sind vergoldet. Die Figuren sind während des Sturms 2017 zerstört, sei dann unter anderem auch der Kopf einer Figur abgebrochen.
Greife sind Mischwesen mit Löwenkörper, Vogelschnabel und Flügeln. Sie kommen in der griechischen Mythologie vor und sind Symbole unter anderem "Stärke und Wachsamkeit".
Heute können alle Menschen diese wunderschöne Figuren inspektion und eintauchen in die Architektur des 19. Jahrhunderts
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Wegen des hohen Fachkräftebedarfs aus dem Ausland schafft Berlin eine Ausländerbehörde. Diese Information wurde am Donnerstag vom Abgeordnetenhaus bestätigt. Dieses Amt wird dazu beitragen, die Einwanderung und Integration im Land zu kontrollieren. Ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz wird im März 2020 verabschiedet. Deutschland ist ein Einwanderungsland, deshalb wurde ein Amt in Berlin schon vor dem Gesetz eingerichtet.
Berlin ist eine der größten Städte in Deutschland. Die Ausländerbehörde ist hier eingerichtet, da täglich viele Ausländer die Ausländerbehörde aufsuchen, wo sie eine Aufenthaltstitel bekommen. Deutschland trifft jedes Jahr mehr und mehr Ausländer. Im Jahr 2018 ist es 37 000 Leute. Das ist meistens Studenten, Verwandte oder Arbeiter.
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Die älteste Giraffe im Frankfurter Zoo, Monique, wurde getötet. Mit ihrem zweiten Kind stahl sie einst Gefährtin und Medienstar Chira die Show. Einst gab es in Frankfurt eine der größten Herden von Giraffen in deutschen Zoos. Acht Tiere lebten mal in Frankfurt – nun ist nur noch eine Giraffe da. Shujaa.
Denn am Dienstag starb auch die vorletzte Giraffe des Tierparks: Monique war die dienstälteste Netzgiraffe im Zoo, kam 1995 mit etwas über einem Jahr aus dem Amsterdamer Tierpark an den Main.
Die müsste in 25 Jahren eingeschläfert werden. Monique war krank. Sie hatte seit Jahren eine überlange Klaue am Vorderbein, die immer wieder gekürzt werden musste. In Vollnarkose. Die ist bei Giraffen extrem riskant.
Doch durch eine Gelenkfehlstellung konnte Monique die Klaue nicht mehr richtig abnutzen. Um die Narkosen zu vermeiden, trainierten die Tierpfleger seit Kindheit mit der Giraffe – und konnten schließlich die Klaue nach und nach ohne Narkose einkürzen. Aber Monique kriegt noch dazu eine Entzündung im Fesselgelenk des anderen Vorderbeins. Eine schmerzhafte Angelegenheit. Da ihr dann beide Vorderbeine Probleme haben, baute Monique zusehends ab. Keine Therapie half mehr gegen die Schmerzen.
Das Zooteam entschied, die Giraffe einzuschläfern. Monica gebar acht Kinder in Frankfurt. Fünf Jungen, drei Mädchen. Es wurde erwartetet, dass Chira als Erste ihr Kind bekommen würde.
Moniques Sohn Jitu. Und so gehörten die Schlagzeilen erst einmal Monique. Sie stahl Chira doch noch die Show. 2007 wurde sie gleich als Protagonistin ausgesucht. Kameras begleiteten ihre fünfte Schwangerschaft. Alle konnten nun mit Monique der Niederkunft entgegenfiebern. Doch dieses Mal ließ sie sich Zeit. Es dauerte bis zur Geburt von Tochter Nala.
Hochschwangere Konkurrenz gab es ja nicht. Im Frühjahr starb Hatari. Nun Monique. Die sechs Jahre alte Shiujaa soll aber nicht allein bleiben. Zucht ist allerdings derzeit kein Thema. Eine Stutengruppe soll es werden, denn auch die ist für das Erhaltungszuchtprogramm wichtig.
Tiere kommen dort aus Zoos mit Zuchtgruppen unter, damit die wiederum Platz für weiteren Nachwuchs haben. Die Tiere bleiben dann, bis ein genetisch passender Partner gefunden wird. Für Shiujaa ist bereits eine Gefährtin gefunden.
Dieses neue Regelwerk soll dazu führen, dass die Menschen in Frankfurt in einer besser gestalteten Stadt leben. In einer Stadt, in der Architektur und Städtebau von einer höheren Qualität sind als bisher. Es sollen ausreichend große und bezahlbare Wohnungen entstehen, keine teuren Mikroapartments mehr. „Qualität im Städtebau“ hat denn auch Planungsdezernent Mike Josef (SPD) die Leitlinien überschrieben. An seiner Seite waren die Leiterin der Bauaufsicht, Simone Zapke, und der Chef des Stadtplanungsamtes, Martin Hunscher.
Josef verteidigte ausdrücklich den Zeitpunkt für diesen wichtigen Vorstoß. Alle Notwendigkeit, rasch viele Wohnungen zu schaffen, dürfe nicht dazu führen, dass Qualität gegen Quantität ausgespielt werde. Im Übrigen gebe es keinen besseren Zeitpunkt, Qualität einzufordern, als mitten im Boom der Bauwirtschaft, der hohe Renditen sicherstelle.
Grüne Vorgärten werden künftig beim Geschosswohnungsbau als Standard angesehen. Das ist oft in Frankfurt noch anders und darf als Kampfansage verstanden werden.
Bauen in zweiter Reihe will die Kommune nur noch im Rahmen einer städtebaulichen Planung ermöglichen. Im Blockinneren muss eine zusammenhängende Hoffläche entstehen. Gebäude möchte die Stadt so positionieren, dass sie auch als Lärmschutz dienen.
Bei allen großen Bauvorhaben, etwa Wohnquartieren, ist künftig die nötige Infrastruktur mitzubedenken, also etwa Kitas und Schulen.
Wohnungen und gewerbliche Nutzungen sind zu mischen, um Monostrukturen zu vermeiden. Der öffentlich geförderte Wohnungsbau soll weiter gestärkt werden, damit ausreichend große und bezahlbare Wohnungen entstehen.
Ein ganz wichtiger Punkt: Fassaden sollen künftig mit ihrer Umgebung harmonieren. Bisher gibt es in Frankfurt zahlreiche neue Gebäude, deren Architektur in keiner Weise auf das Umfeld eingeht. Loggien und Balkone dürfen nur noch wenig, maximal 50 Zentimeter, in den Straßenraum auskragen.
Zwischen den Häusern sieht die Stadt deutlich größere Abstände vor, als es die Hessische Bauordnung fordert – um so die Lebensqualität für die Menschen zu verbessern.
Noch ein wichtiger Schritt: Kellerwohnungen mit Belichtung über Abgrabungen lehnt die Stadt ab. Im Geschosswohnungsbau wird angestrebt, dass der Hof direkt vom Treppenhaus erschlossen ist. Die Stadt will mehr als bisher den erhaltenswerten Baumbestand beachten. Tiefgaragen sollen mit mindestens 80 Zentimeter Vegetationstrageschicht bedeckt sein, damit überhaupt etwas wachsen kann.
All diese Regeln umzusetzen: Das wird ein langer, harter Kampf.